Als Teil der Einbruchschutzkampagne K-EINBRUCH, die bereits 2012 von der Polizei und Partnern aus der Wirtschaft initiiert wurde (www.k-einbruch.de), startet die Polizei eine Kurzfilmreihe.
Die dokumentarisch angelegte Serie begleitet den fiktiven Einbrecher „Die Elster“ auf seinen chaotischen Streifzügen und zeigt auf, wie leicht es mitunter ist, sich Zutritt zu scheinbar sicheren Immobilien zu verschaffen. „Viele Wohnungen und Häuser sind leichtes Ziel für Einbrecher. Wir wollen mit unseren Videos auf humorvolle Weise darauf aufmerksam machen“, sagte Harald Schmidt, Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention, der die Mini-Serie gemeinsam mit Hauptdarsteller Peter Trabner auf der security essen 2016 vorstellte. „Humor und Polizei stehen für die meisten erst einmal nicht in direktem Zusammenhang, aber wir wollen neue Wege gehen, um vor Gefahren zu warnen und zu sensibilisieren.“
Ein Großteil der Bürger rechnet nicht damit, selbst einmal betroffen zu sein, doch die aktuelle Kriminalstatistik spricht eine klare Sprache: Die Anzahl der Haus- und Wohnungseinbrüche ist im letzten Jahr um 9,9 % gestiegen. Die Täter kommen meist über leicht erreichbare Fenster oder Türen in Wohnungen und Häuser und verursachen dabei einen jährlichen Schaden von über 440 Millionen Euro. Mit der Zahl der Einbrüche ist aber auch die Zahl der gescheiterten Einbruchsversuche angestiegen. Über ein Drittel der versuchten Einbrüche blieben letztes Jahr erfolglos, was größtenteils an erfolgreichen Präventivmaßnahmen liegt. Die Statistik zeigt also, wie wirkungsvoll Präventionsmaßnahmen sein können.
Im ersten Film wird „Die Elster“ vorgestellt. Der Profi-Einbrecher erklärt seine für Diebeszüge benötigten Werkzeuge und findet Gefallen an der Idee des Filmteams, es auf seinen nächsten Beutezug mitzunehmen.
Im zweiten Film begleitet das Filmteam „Die Elster“ bei einem Diebeszug in ein Mehrfamilienhaus. Mit einem großen Schraubendreher öffnet sie eine ungesicherte doppelflügelige Wohnungstür, wie sie insbesondere in Mehrfamilienhäusern großer Städte weit verbreitet ist. Im Schlafzimmer der Bewohnerin findet der Einbrecher u. a. ein Tagebuch und liest daraus vor. Dabei stellt sich heraus, dass er in dieselbe Wohnung schon einmal eingebrochen ist. Beim Verlassen der Wohnung mit einem neuen Fernseher am helllichten Tag begegnet er einer Nachbarin, die jedoch desinteressiert vorbeigeht.
Im dritten Film befindet sich „Die Elster“ nachts wiederum in einem Mehrfamilienhaus, diesmal lediglich mit einer modifizierten Plastikflasche ausgerüstet. Mit dieser fällt es dem Einbrecher leicht, eine nur zugezogene, aber nicht abgeschlossene Tür einer Studentenwohnung aufzubrechen. Dort entwendet er dann unter Zeitdruck ein teures Rennrad.
Im vierten Film besucht „Die Elster“ ein Neubaugebiet mit Einfamilienhäusern und findet auch prompt ein gekipptes Fenster, das sich leicht öffnen lässt. Anschließend durchstöbert der Einbrecher das Haus und entdeckt in der Kommode Schmuck, im Eisfach ein Bündel Geldscheine.
Zu guter Letzt hat es sich „Die Elster“ im Haus aus Film 4 gemütlich gemacht: Im Morgenmantel der Frau des Hauses stöbert der Einbrecher nach weiteren Wertsachen, putzt sich die Zähne, lässt sich ein Stück Kuchen schmecken und legt eine Schallplatte auf. Nachdem er jede Vorsicht vergisst und bei lauter Musik durchs Haus tanzt, wird er schließlich von der eingetroffenen Polizei.
Link zur Mini-Serie „Die Elster – Ein Profi-Einbrecher packt aus“: http://bit.ly/2bYedNp
Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.polizei-beratung.de.